Tag des Schafes in der LLG Iden (03.10.2019)
„Tag des Schafes“
Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Vereins führten wir gemeinsam mit der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen- Anhalts in Iden am 03. Oktober 2019 den „Tag des Schafes“ durch. Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Zuschauer an diesem Tag. Im Mittelpunkt stand der freundschaftliche Hütevergleich von vier erfahrenen Hütern, die schon erfolgreich an mehreren Leistungshüten teilgenommen haben. Die einzelnen Etappen, des zu bewältigen Parcours, zeigten die vielfältigen Aufgaben, die ein Schäfer mit seinen beiden Hunden beim Hüten im Alltagsleben beherrschen muss. Dazu gehören das Aus-und Einpferchen, das Treiben zur Weide, das enge und weite Gehüt, das Verkehrshindernis und das Treiben über die Brücke. Folgendes Ergebnis wurde erreicht: Maik Gersonde aus Mecklenburg- Vorpommern (86 Punkte), Rüdiger Kassuhn aus Sachsen-Anhalt (83 Punkte), Sascha Bräuning aus Brandenburg (83 Punkte) und Knut Kucznik aus Brandenburg (74 Punkte). Als Richter fungierten Dirk Strathausen und Eckehart Westphal. Andreas Schmidt erklärte den Besuchern das Hüten und gab viele weitere Informationen über den Beruf des Schäfers. Zwischen den einzelnen Hüten gab es weitere Einblicke in die Arbeit eines Schäfers. Rüdiger Kassuhn demonstrierte das Klauen schneiden mit der Flex und Christian Blath zeigte das Schafe scheren. Die Brunauer Spinnstubenfrauen und die Filzerin Severine Müller führten den Zuschauern die Verarbeitung der Wolle in früheren Zeiten vor. Zwei Mitarbeiter der Firma „Gallagher“ bauten mit Hilfe eines Quads einen Elektrozaun zur Wolfsabwehr. Zuvor konnten sich die Besucher an einer Fotogalerie über die grausamen Folgen der jüngsten Wolfsübergriffe in unserer Region informieren. Ein Vertreter der Firma „bergophor“ stellte Futtermittel für die Schafhaltung vor. Viel Applaus erhielten die Vorführungen der Johanniter Rettungshundestaffel Altmark mit ihren Hunden. Sie erklärten die Ausbildung der Hunde zu Mantrailer und Flächensuchhunde. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Ein Vereinsmitglied bot Lammbratwurst an, Frau Heidemann war mit ihrem Imbisswagen da und die Vereinsfrauen hatten gebacken. Ziel dieser gemeinsamen Veranstaltung war es dem Publikum den abwechslungsreichen Beruf des Schäfers, die aktuellen Probleme der Schafhaltung und unser vielfältiges Vereinsleben vorzustellen. Der Verein möchte sich bei allen Beteiligten und Mitwirkenden für das erfolgreiche Gelingen dieses Tages bedanken. Insbesondere gilt unser Dank der Landesanstalt für die Bereitstellung der Mutterschafherde, der Gebäude und des Hütegeländes, die durch Rüdiger Kassuhn und seinen Mitarbeitern super vorbereitet waren.
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